Kai Janik
persona
Diese Videoinstallation basiert auf zwei zusammengehörenden Performances. Sie wird von Audio und einem Artist Zine begleitet, das sich aus Auszügen aus Kais Skizzenbuch zusammensetzt. Audio und Zine greifen die Schrift aus dem Video nochmals auf. Diese Arbeit wurde erstellt um zu zeigen wie sich Gender Dysphoria für eine Transgender Person anfühlen kann. Grundlage für diese Installation ist die Diskrepanz zwischen äußerer Erscheinung und Identitätsgefühl. Eine Maske bildet sich aus internalisierten Bewertungen Anderer.
Das Setting des ersten Videos lässt an einen privaten Rückzugsort denken. Es gibt fünf Stufen, die alle den selben Zyklus von schminken, abschminken Frisur machen und auflösen, wiederholen. Die Bewegungen weren hektischer als Kai die Ideen ausgehen.
Der Hintergrund des zweiten Videos ist klinisch weiß. Mehrere helle Scheinwerfer beleuchten Kai. Kai ist in der Mitte des Bildes zu sehen, von der Brust aufwärts. Er blickt direkt in die Kamera. Drei Hände kommen an verschiedenen Stellen ins Bild. Sie schreiben Worte und Sätze die Kai über sich selbst internalisiert hat mit Permanent Marker auf seine Haut, was seine innere Stimme außen zeigt. Dieser Zyklus wiederholt sich fünf mal, wobei die Wort zum Ende hin verletzender werden.
Die Videos laufen in Endlosschleife was beim Betrachten Gefühle der Frustration und Ungewissheit aufkommen lässt.